Wärmenetze sind eine CO2-arme Variante zur Wärmeversorgung. Insbesondere Niedertemperaturwärmenetze ermöglichen die Nutzung von Umwelt- und Abwärmequellen und helfen bei der Integration erneuerbarer Stromerzeugung (EE), da Wärmenetze mit zentralen Wärmepumpen in Kombination mit KWK-Anlagen eine hohe zeitliche Einsatzflexibilität bieten und die erforderliche Sektorenkopplung Wärme ⇔ Strom fördern. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Software, mit der die Auslegung der zentralen und dezentralen Anlagen von bidirektionalen Niedertemperatur-Wärme- und Kaltwassernetzen und deren Betriebsweise optimiert und simuliert werden kann. Dieses Planungstool soll die Planungskomplexität für die Energieversorger und Netzbetreiber reduzieren und die Investitionssicherheit erhöhen, so dass CO2-arme Wärmenetze eine stärkere Verbreitung finden und hierdurch die Wärmewende beschleunigt wird. In diesem Sinne dient das Vorhaben den Förderzielen von innovativen Produkten und Dienstleistungen zum Klimaschutz.
Eine Praxisvalidierung erfolgt durch die Anwendung bei zwei Betreibern von Fernwärmenetzen. Das Softwaretool soll aus drei Modulen bestehen (Optimierung der Anlagenauswahl, Optimierung der Betriebsweise, Dynamische Simulation), welche in vier Arbeitspaketen entwickelt, getestet und validiert werden.
Das Vorhabenziel besteht in einem lauffähigen Prototyp. Der Prototyp soll anschliessend durch Eigenmittel als kommerzielles Produkt vertrieben und für innovative Dienstleistungen genutzt werden.

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